Was ist Prävention?

Es ist Vorbeugung und Aufklärung zugleich.
Vorbeugung einerseits, bevor etwas (negatives) eintritt. Aufklärung andererseits, um die möglichen (negativen) Auswirkungen aufzuzeigen.

Die Jugendarbeit arbeitet mit einem präventiven Ansatz, zum Beispiel bei der aufsuchenden Arbeit.

Wir haben einige Präventionsthemen in den separaten Rubriken zusammengestellt:

„Rauchen ist cool“.  „Wenn ich nicht rauche, gehöre ich nicht in der Gruppe dazu“.
-> Echt jetzt?! Sei Dich selbst. Tu nichts, was Du nicht möchtest, nur um dazuzugehören.

Folgen und Fakten des Rauchens, E-Zigaretten, Snus und (Schnupf-)Tabakkonsums:

  • Wird regelmässig geraucht, verliert man durchschnittlich 14 Lebensjahre.
  • Bei täglichem Konsum verkürzt sich das Leben um zirka 10 Minuten pro Zigarette.
  • Du gefährdest nicht nur Dich, sondern auch Deine Mitmenschen durch Passivrauchen.
  • Die Knochendichte nimmt beim Rauchen ab.
  • Nur „nippen“ ist gleich schädlich wie inhalieren, da die Schadstoffe auch durch die Mundschleimhaut aufgenommen werden.
  • Rauchen lässt die Haut schneller altern und verursacht gelbe Zähne.
  • Der Körper von Jugendlichen ist für Raucherschäden anfälliger und kann das Wachstum (Grösse, Brüste, etc.) mindern.
  • Auch sogenannte „E-Zigaretten“ sind gleich schädlich, da sie ebenfalls Schadstoffe und Nikotin enthalten. So liest man immer wieder von Jugendlichen, die wegen Atemnot ins Spital eingeliefert werden.
  • Snus enthält um ein vielfaches mehr Nikotin, meistens über 30 Milligram (im Vergleich zur Zigarette mit zirka 13 Milligramm).

Jungs: Keine Puste, ein Schlaffi, weniger Muskelkraft und „tote Hose“. Glaubst Du nicht?
Girls: Stress mit der Pille, Brustkrebs und Gefahren fürs Baby. Alles übertrieben?
Lies nach

Links
Smokefree
Rauch-frei
Rauchen aufhören

„Kiffen macht frei“.  „Kiffen ist nicht schlimm“.
-> Echt jetzt?! Kiffen wirkt sich negativ auf die psychische und physische Gesundheit sowie soziale Entwicklung aus.

Kurzfristige körperliche Wirkungen

  • Trockener Mund und trockene Kehle
  • Erweiterte Pupillen, gerötete Augen, verminderter Augeninnendruck
  • Herzfrequenzerhöhung, Blutdruckveränderung
  • Muskelentspannung
  • Bewegungsstörungen und Schwindel
  • Niedrigere Körpertemperatur (Kältegefühl)
  • Kreislaufprobleme
  • Erbrechen

Kurzfristige psychische Wirkungen

  • Verändertes Wachbewusstsein, höhere Empfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm
  • Erhöhter Rede- und Lachdrang
  • Enthemmung (man macht peinlichere Dinge, die man evtl. später bereut)
  • Verdrängung des Zeitempfindens, verlangsamter Antrieb
  • Eingeschränkte Merkfähigkeit, bruchstückhaftes Denken
  • Konzentrationsschwäche, verlangsamte Reaktionszeiten
  • Gleichgültigkeit und Abwendung von der Umwelt
  • Möglich sind auch Zustände von Desorientierung, Verwirrung, Angst, Panik und Wahn.

Fazit: Auch Kiffen ist sehr schädlich.
Deshalb: No Joint, no Problem

Endstation_Canabis

„Nur eins. Und nochmals eins. Oder zwei, drei. Das macht nichts“.
„Alkohol ist gesund“.
-> Echt jetzt?! Zuviel Alkohol ist ungesund.

Es bringt auch nichts, seine Probleme, Kummer oder Sorgen in Alkohol zu ersäufen. Sie werden so nicht gelöst. Im Gegenteil – Alkohol macht abhängig und aggressiv. Wer Alkohol gut „verträgt“, erleidet deshalb nicht weniger Schaden.

Es muss sich niemand verpflichtet fühlen, Alkohol zu trinken. Es gibt ja viele gut schmeckende alkohlfreie Getränke.

Alkoholabhängigkeit / Alkoholsucht zeigt sich, wenn mindestens drei Punkte erfüllt sind:

  • Starker Wunsch, Alkohol zu konsumieren
  • Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren (Konsum wird zur Gewohnheit)
  • Anhaltender Konsum
  • Dem Trinken wird Vorrang vor anderen Aktivitäten und Verpflichtungen gegeben
  • Entwicklung einer Toleranzerhöhung
  • Körperliche Entzugserscheinungen bei Nichtkonsum

Übertrieben? Lies nach:
PDF: Alkohol Wieviel ist zuviel?
PDF: Alkohol und Gesundheit
PDF: Alkohol ein Problem
PDF: Alkohol

„Shisha ist weniger schädlich als Zigaretten“.
-> Echt jetzt?! Es ist genau gleich schädlich.

Viele Menschen glauben immer noch, dass das Rauchen von Wasserpfeifen/Shishas harmloser sei als Zigarettenrauchen und nicht süchtig mache. Das stimmt nicht.

Folgen und Fakten von Wasserpfeifen/Shishas:

  • Tabak ist und bleibt ein Giftgemisch
  • Durch die längere Rauchdauer nimmt der Körper mehr Schadstoffe auf
  • Shisha macht genauso süchtig wie Zigaretten
  • Der Rauch von Wasserpfeifen ist zum Teil giftiger, da der Filter wie bei einer Zigarette fehlt
  • Das Wasser in der Pfeife kühlt nur den Rauch, filtert aber keine Schadstoffe heraus
  • Der Teer ist auch im Shishatabak, welcher die Lungenbläschen in der Lunge verklebt. Es gibt eine Raucherlunge
  • Gefahr von Herpes, Gelbsucht (Hepatitis) und Tuberkulose, da das Mundstück herum wandert
  • Die Folgen sind die Gleichen wie beim Zigarettenkonsum: Herzerkrankungen, erhöhtes Lungenkrebsrisiko, Auswirkungen für Schwangerschaften

Übertrieben? Lies nach